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Glaub nicht alles, was du denkst!

Wie du dein „monkey mind“ besiegst

Die Buddhisten nenne es den „Monkey Mind“ wenn dein Kopf voll ist mit Gedanken die sich wie ein Affe von Ast zu Ast schwingen, meistens um die gleichen Themen kreisen, keine Ruhe geben und dir, wenn es ganz Dicke kommt, sogar den Schlaf rauben. Kennst du das auch? Kein Wunder!

Ohne Synapsen kein Leben.

Das menschliche Gehirn verarbeitet Informationen in einem gigantischen Netzwerk von 100 Milliarden Nervenzellen, die über 100 Billionen Kontaktstellen – sogenannte Synapsen – miteinander verbunden sind. An diesen Synapsen führen elektrische Impulse einer sendenden Nervenzelle zur Freisetzung von chemischen Botenstoffen, die von nachgeschalteten Nervenzellen empfangen und wieder in elektrische Signale umgewandelt werden. Auf diesem Prinzip der chemischen Signalübertragung basiert die Kommunikation aller Nervenzellen, die in Form von Netzwerken für die Steuerung aller Körperfunktionen verantwortlich sind.

DAS passiert beim Denken!

Ergebnisse der Hirnforschung zeigen, dass jedes Mal, wenn wir einen Gedanken denken, in bestimmten Bereichen des Gehirns ein elektrischer Stromfluss stattfindet und eine Vielzahl von Neurochemikalien ausgeschüttet werden. Das erfahren wir dann als Gefühl oder Emotion. Mit jedem Gedanken vernetzen sich unsere Nervenzellen und je öfter ich etwas denke, desto stärker und intensiver wird die Vernetzung ausgebaut. Die meiste Zeit sind wir in unseren gewohnten Gedankenschleifen unterwegs, treffen die gleichen Entscheidungen, machen die gleichen Erfahrungen und reagieren mit den gewohnten Emotionen. Und das übrigens zu einem Prozentsatz von bis zu 95%! Bedeutet im Klartext: wir sind die meiste Zeit des Tages von gewohnten Abläufen und Gedanken gesteuerte Maschinen, die zwar denken, dass sie denken, in Wirklichkeit aber nur alte Gedanken und Prozesse abspielen. Na prima!

Du wirst morgen sein, was du heute denkst.

Buddha

Warum sind wir gesteuerte Maschinen?

Da unser Gehirn für die Steuerung aller Körperfunktionen verantwortlich ist und dafür schon 25% der gesamten Energie verbraucht, liebt unser Gehirn Gewohnheiten. Denn die sind ihm bekannt und verbrauchen kaum zusätzliche Energie. Alles, was neu und vielleicht auch unbequem ist, weil es sich vielleicht außerhalb der Komfortzone befindet, sorgt erstmal für Unruhe und im schlimmsten Fall für Chaos. So hält man unter Umständen an alten Gewohnheiten fest, auch wenn sie nicht gut sind. denn: die sind uns so unglaublich vertraut!

Es gibt keine neutralen Gedanken.

Woher kommen alle unsere Gedanken und wer denkt da eigentlich?

Unsere bisherigen Lebenserfahrungen führen zu Einstellungen und Haltungen über das Leben. Wir teilen Dinge je nach eigener Erfahrung in gut und böse ein. Wir bewerten Situationen, Menschen und natürlich auch uns selbst aufgrund unserer Erfahrungen und Konditionierungen.

Wenn unsere Gefühle als Folge unserer Gedanken entstehen, bedeutet das:

  • gleiche Gedanken bewirken gleichen Entscheidungen
  • gleiche Entscheidungen bewirken die gleichen Handlungen und Verhaltensweisen
  • gleiche Handlungen bewirken gleichen Erfahrungen
  • und gleiche Erfahrungen führen zu den gleichen Gefühlen

Unsere Gefühle sind maßgeblich von unseren
Gedanken abhängig.

Ganz einfach gesagt erzeugen negative Gedanken auch negative Gefühle. Leider reicht es nicht aus, einfach mal was Positives zu denken, wenn aufgrund der Überzeugungen Glaubenssätze entstanden sind, die uns in unserem Gedankenkarussell gefangen halten.

Raus aus dem Autopiloten!

Die gute Nachricht: die Fähigkeit unseres Gehirns, sich immer wieder neu zu strukturieren und Neues zu lernen hilft uns dabei, uns in unbekannten Umgebungen zu orientieren und mit neuen Situationen zurechtkommen. Diese Anpassungsleistung hilft uns Menschen bei komplexen Zusammenhängen den Durchblick zu bewahren. Wir können schnell reagieren, abwägen, was neu und wichtig ist und mit bereits gespeicherten Informationen verbinden.

Mit gezielten Fragen und Übungen kannst du es dementsprechend auch schaffen, deine Gedanken neu zu lenken, dich von alten, dir vielleicht gar nicht bekannten Glaubenssätze zu befreien und dein Mindset in eine kraftgebende, wirkungsvolle Stimme zu verwandeln, die FÜR und nicht GEGEN dich arbeitet.

Mehr zum Thema Glaubenssätze erfährst du in meinem nächsten Blogbeitrag