Skip to main content

Können wir vorspulen?

Nun, ich würde mich nicht als Fan von Sarah Connor bezeichnen aber als ich vor einiger Zeit zufällig Ihren Song „Bye Bye“ im Radio hörte hat sie mir, wie wohl so vielen anderen Menschen, aus der Seele gesungen!

Unser Leben verändert sich momentan in die eine oder andere Richtung und einiges ist nicht frei gewählt. Mal unabhängig von einer Bewertung der Veränderung, also unabhängig davon, ob die Veränderung die gerade aktuell stattfindet, gut oder schlecht für uns ist.

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und unser Hirn auch!

Unser Hirn mag das was es kennt. Es ist ständig damit beschäftigt einen Zustand der Kohärenz (Stimmigkeit) in unserem System aufrecht zu erhalten und verbraucht dafür schon ¼ seiner Energie. Veränderungen bedeuten daher erst mal Unruhe und Chaos.

Dazu ein Beispiel:

Hast du schon mal in deinem Haushalt eine klitzekleine Veränderung vorgenommen, nix Dolles, nur zb. dem Haken für die Geschirrtücher einen neuen Platz in deiner Küche gegeben. Wie oft rennst du aus Gewohnheit zu dem alten Haken, bis dein Hirn endlich begreift: Es hat sich was verändert!!

Diese Veränderung war allerdings frei gewählt. Du wolltest dem Haken einen neuen Platz geben. Was ist mit Veränderungen die wir nicht ganz so freiwillig gewählt haben? Und ich denke dabei nicht nur an die jetzige Situation mit dem Virus….der Partner verlässt dich ..du verlierst den Job oder du willst was anderes machen und..und..und…

Meistens gehen wir erst mal mental, also in Form von Gedanken, in den Widerstand. Es sollte bitteschön anders sein 😉 

Ergebnisse der Hirnforschung zeigen, dass jedes Mal, wenn wir einen Gedanken denken, in bestimmten Bereichen des Gehirns ein elektrischer Stromfluss stattfindet und eine Vielzahl von Neurochemikalien ausgeschüttet werden. Das erfahren wir dann als Gefühl oder Emotion. Mit jedem Gedanken vernetzen sich unsere Nervenzellen und je öfter ich etwas denke, desto stärker und intensiver wird die Vernetzung ausgebaut.

Die meiste Zeit sind wir in unseren gewohnten Gedankenschleifen unterwegs, treffen die gleichen Entscheidungen, machen die gleichen Erfahrungen und reagieren mit den gewohnten Emotionen.

Wenn Veränderung bedeutet, sich in der gleichen Situation anders zu verhalten und nicht mit den gewohnten Gedanken und daraus resultierenden Gefühlen und Überzeugungen zu reagieren, dann müsste ich ja nur meine Gedanken verändern. Klingt erst mal simpel.

Wenn allerdings Widerstands Gedanken zu viel Raum bekommen ist der Weg in kreative Lösungen blockiert und meistens fühlt es sich auch so an.

Da unser Hirn bis ins hohe Alter veränderbar ist, die Hirnforscher nennen das Neuroplastizität, ist es tatsächlich so, das neue Gedanken zu neuen Überzeugungen, Haltungen, Einstellungen und Emotionen führen und damit unsere alten Gewohnheitsmuster nachhaltig verändern können.

Ein erster Schritt in diese Richtung, könnte darin bestehen in eine Art Beobachterrolle zu schlüpfen, die Gedanken zu überprüfen und zu hinterfragen. Öfter mal inne zu halten und mich zu fragen, ist das was ich gerade denke, wirklich war?

Und was braucht es um meine Situation zu verändern?

Gerne begleite ich dich dabei und unterstütze dich darin die positive Kraft deiner Veränderung zu erkennen und nachhaltig in deinem Lebensweg zu integrieren.

Ich freue mich darauf dich kennenzulernen

Ursula